Schon seit vielen Jahren wohne ich in München, aber noch nie habe ich es auf St. Peter, die älteste Pfarrkirche Münchens, hochgeschafft.
Doch vor kurzem war es so weit und ich habe ganz spontan den Aufstieg gewagt. Für nur drei Euro darf man die rund 300 Stufen durch das enge Treppenhaus hinaufsteigen. Und wenn man – je nach Fitnessgrad – leicht außer Atem oben angekommen ist, wird man reich belohnt!
Vom Alten Peter, wie ihn die Münchner liebevoll nennen, hat man den wohl schönsten Blick auf die Highlights der Münchner Innenstadt!
Aus 91 Metern Höhe kann man das Rathauses bewundern, das mit seiner gotischen Architektur imposant über den Marienplatz ragt, die Türme der Frauenkirche strecken sich in den Himmel und in der Ferne liegt der Englische Garten, eine grüne Oase mitten in der urbanen Umgebung.
Frauenkirche
Der „Dom zu Unserer Lieben Frau“
, liebevoll von den Münchnern auch als die Frauenkirche bezeichnet, zählt zweifellos zu den wichtigsten Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt. Mit ihrer imposanten Architektur und reichen Geschichte übt die Frauenkirche eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Besucher und Einheimische gleichermaßen aus.
Die gotischen Türme der Frauenkirche erheben sich majestätisch in den Himmel und prägen die Silhouette Münchens. Sie ragen hoch über den umliegenden Gebäuden und verleihen der Stadt ein markantes und unverwechselbares Wahrzeichen. Es ist ein Symbol für die kulturelle und religiöse Bedeutung, die München im Laufe der Jahrhunderte erlangt hat.
Das Innere der Kirche beeindruckt mit seinen hohen Gewölben, prächtigen Altären und kunstvollen Glasfenstern. Besonders bekannt ist die Teufelstreppe, eine Treppe ohne Mittelpfosten, die sich zur Kanzel hinaufschlängelt. Der Legende nach wurde sie vom Teufel selbst erbaut, da er keine Kanzel in der Kirche dulden wollte. Die Frauenkirche birgt viele solcher Geschichten und Geheimnisse, die die Fantasie der Besucher anregen.
Ein besonderes Highlight der Frauenkirche ist ihre Aussichtsplattform, die nach einem mühevollen Aufstieg erreicht werden kann. Von dort aus bietet sich ein atemberaubender Rundblick über München und seine Umgebung. Man kann die Dächer der Altstadt bewundern, den Verlauf der Isar verfolgen und bei klarem Wetter sogar die Alpen am Horizont erkennen. Diese einzigartige Perspektive unterstreicht die Bedeutung der Frauenkirche als eine Art spirituelles und geografisches Zentrum der Stadt.
Im Alten Rathaus
befindet sich das Spielzeugmuseum.
Die Mariensäule
ragt vor dem Rathaus empor.
Blick auf die Alpen
Mit etwas Glück hat man eine fantastischen Sicht auf die Alpen
Neues Rathaus
Auf dem 85 m hohen Rathausturm trohnt das Münchner Kindl, das von Anton Schmid geschaffen wurde. Die Turmspitze beherbergt das fünftgrößte Glockenspiel Europas, welches Besucher aus der ganzen Welt anzieht.
Das Münchner Kindl ist das Wappenzeichen und damit das bekannteste Symbol der Stadt München. Ursprünglich handelte es sich dabei um einen Mönch, der auf älteren Abbildungen des Wappens in Mönchskutte mit einem Buch in der Hand zu sehen ist. Der Name „München“ stammt aus dem Althochdeutschen „Munichen“, was „bei den Mönchen“ bedeutet. Dieser Mönch wurde im Laufe der Jahrhunderte zum Münchner Kindl, einem kleinen Mädchen oder Knaben in der Tracht eines Mönchs.
Das Münchner Kindl ist heute oft als charmantes Mädchen in bayerischer Tracht dargestellt, das auf einem Pferd reitet und eine Bierkrug in der Hand hält. Es ist ein Symbol für die bayerische Gastfreundschaft und Lebensfreude, das weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist.
Das Münchner Kindl ist auch eine zentrale Figur beim Oktoberfest, dem weltbekannten Volksfest in München. Es führt jedes Jahr den traditionellen Festumzug an.
Das Münchner Kindl repräsentiert somit nicht nur die Stadt München, sondern auch die Geschichte, Tradition und Kultur der bayerischen Hauptstadt.
Die schönsten Münchner Sehenswürdigkeiten findet Ihr in diesem Reisebericht von Biggi und Flo auf Ihrem Reiseblog Phototravellers.
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